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Therapie

Die nicht-operative Behandlung der Moyamoya-Angiopathie hat insbesondere das Ziel Gerinnsel-bedingte Schlaganfälle zu verhindern durch die Gabe von Blutverdünnern wie Acetylsalicylsäure oder Clopidogrel. Starke Blutverdünner mit Marcumar oder neueren oralen Antikoagulation, wie sie bei Vorhofflimmern üblich sind üblich sind, sollten bei der Moyamoya-Angiopathie aufgrund des Hirnblutungsrisikos vermeiden werden. Die Verhinderung von Minderdurchblutungen durch Erkennen und Vermeiden von sogenannten Triggern ist verhaltenstherapeutisches Ziel der Behandlung. Trigger können zu wenig trinken, Blutarmut, zu starke Blutdrucksenkung oder auch zu rasches Aufstehen aus dem Liegen sein. Eine weitere Zielrichtung der nicht operative Behandlung ist die Linderung von bestehenden Symptomen wie chronische Kopfschmerzen, wobei hier Gefäß-verengende Medikamente wie Triptane vermieden werden sollten. Bestehende Behinderungen sollten mit Krankengymnastik, Sprachtherapie (Logopädie), Ergotherapie und neuropsychologischer Therapie gelindert werden. Auch die Krankheitsverarbeitung mittels Psychotherapie und Erlernen von Entspannungsverfahren ist ein Ziel der nicht-operativen Behandlung. Eine angepasste Ausbildung oder Wiedereingliederung in den Beruf kann oft versucht werden. Assoziierte Erkrankungen wie die von Recklinghausen-Neurofibromatose oder Trisomie 21 sollen kontrolliert und therapiert werden.

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